Der Fluessigkunststoff Purelastik

Purelastik ist ein 1-Komponenten-System auf der Basis von wässrigen Polymerdispersionen. Ursprünglich wurde Purelastik von ISOPOL entwickelt, um Polyurethan- Dachspritzschaum langfristig vor UV- Einwirkung zu schützen. Die Notwendigkeit für diesen Fluessigkunststoff war gegeben, weil die meisten angebotenen Produkte für den UV-Schutz schon nach wenigen Jahren erneuert werden mussten. Zum Zeitpunkt der Entwicklung war Handel mit diesem Fluessigkunststoff nicht vorgesehen.

Ein weiteres Kriterium war, ein Produkt zu entwickeln, das bei stehendem Wasser nicht quillt. Diese Anforderung hat schon im Entwicklungsstadium "günstige" Füllstoffe ausgeschlossen. Das System sollte frei von Lösemitteln sein und systembedingt bereits im Vorfeld Anwendungsfehler vermeiden.

Die sehr gute Langzeitbeständigkeit, geprüft durch das staatl. Materialprüfamt MPA-NRW in Dortmund, führte dann zum Einsatz als eigenständige Abdichtung unter Verwendung einer Vlieseinlage in Vollarmierung.

Der Fluessigkunststoff Purelastik im direkten Vergleich

Es gibt viele "flüssig aufzubringende Dachabdichtungen" am Markt.  In der Leitlinie für die europäisch technische Zulassung ETAG 005 sind die technischen Voraussetzungen = Mindestanforderungen geregelt. Dem interessierten Anwender empfehlen wir den Prüfbericht mit allen Einzelprüfungen für Purelastik unter "Service" im Downloadbereich.

Im direkten Vergleich mit anderen Flüssigkunststoffen für die Dachabdichtung fällt bei Purelastik sofort die einfache Verarbeitung auf. Das Produkt ist im Auslieferungszustand sofort verarbeitungsfähig. Bei maschineller Verarbeitung kann dem Produkt bis zu 5 % Wasser zugegeben werden, um die Viskosität (Fließfähigkeit) zu verbessern. Werkzeuge und Maschinen können nach dem Einsatz mit Wasser gereinigt werden.Eine Geruchsbelästigung kann vernachlässigt werden. Um die Dauer bis Regenfestigkeit zu verkürzen, kann auf die fertige Fläche unser Speedcat (80 - 100 g/qm) aufgesprüht werden. Speedcat ist ein Filmbildner und wie der Name es sagt bildet die Dachbeschichtung damit sofort eine regenfeste Haut. Speedcat kann mit einer herkömmlichen Gartenspritze fein zerstäubt aufgetragen werden. Es genügt ein leichter Sprühnebel, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

Bei Polyurethan- Systemen unterscheiden wir zwischen "aromatisch" und "aliphatisch". Aromatische Beschichtungssysteme sind nich beständig gegen UV-Einwirkung. Durch Sonnenlicht verfärben sie sich und verkreiden in der Oberfläche. Daher müssen diese Systeme zusätzlich mit einem Topcoat geschützt werden. Aliphatische Systeme sind UV-beständig, kosten aber bis zum Dreifachen einer aromatischen Beschichtung. Meist ist der Schichtaufbau so, dass bis zur gewünschten Schichtdicke das günstigere System eingesetzt wir und die fertige Oberfläche dann aliphatisch versiegelt wird. Die Geruchsbelästigung während und nach der Verarbeitung ist mäßig bis stark, je nach Lösemittel. Es gibt bei den Polyurethanen Ein- und Mehrkomponenten- Systeme. Bei Mehrkomponenten- Systemen ist die Verarbeitungsdauer rel. kurz, dafür ist auch die Regenfestigkeit kurz. Für Reinigungsarbeiten müssen Lösemittel, z.B. MEK (Methylethylketon) oder Butylacetat, verwendet werden. Bei der Verarbeitung wird Atemschutz empfohlen.